Verfahren zur Beseitigung von radioaktiven Stoffen

 
 

Verfahren zur Volumenreduktion wäßriger, nitrathaltiger radioaktiver Abfallösungen -

 
Verfahren zur Volumenreduktion wäßriger, nitrathaltiger
radioaktiver Abfallösungen durch Ein-
dampfen in Gegenwart von Phosphorsäure, da -
durch gekennzeichnet , dass der Abfalllösung
beim Eindampfen pro 2 bis 23 Mol Nitral ein
Mol Phosphorsäure zugesetzt wird und der Rückstand
auf Temperaturen zwischen 250 und 450° C 10
erhitzt wird.
 
www.iaea.org/inis/collection/NCLCollectionStore/_Public/18/047/18047830.pdf
 
 

Verfahren zur Reduktion der Radioaktivität von Brennstäben mit Energiegewinn

 
Nachdem der Schweizer Bund
und die Nationale Genossenschaft
für die Lagerung radioaktiver Abfälle
Nagra bezüglich Endlagersuche
in die Kritik geraten sind, will nun
die Soziale Partei der Schweiz nicht
nur die Nagra entmachten, sondern
sie fordert auch ein oberirdisches
Endlager, damit für “Verfahren zur
Reduktion der Abfallmenge” leichter
Zugang geschaffen wird. Dieses
Verfahren gibt es!
Grosse Hilflosigkeit
Die Hilflosigkeit im Umgang mit
radioaktivem Material ist riesig. In
einem Artikel in der “NZZ am Sonntag”
(14.12.2012) wurde thematisiert, dass
man den Müll auch ins All schiessen,
im Eis des Südpols verstecken oder
ins Meer versenken könnte. Eine
Lösung ist aber noch nicht gefunden.
2012 stellten SP-Politiker die Notwendigkeit
und Realisierbarkeit eines
unterirdischen Endlagers in Frage: “Wir
müssen gründlich abklären, ob der
Atommüll nicht besser oberirdisch aufbewahrt
statt tief unter der Erde vergraben
werden sollte”, sagte der Waadtländer
SP-Nationalrat Roger Nordmann.
“Vielleicht wird es in 100 Jahren
Verfahren zur Reduktion der Abfallmenge
geben. Behalten wir den Atommüll
an der Oberfläche, können wir
Innovationen nutzen.”
International gesehen steht die
Schweizer SP nicht allein da, denn
2009 liess US-Präsident Barack
Obama das Tiefenlager Yucca Mountain
stoppen und setzte eine neue
Kommission ein. Allerdings bevorzugt
auch diese ein unterirdisches Lager.
Nach der SP sollte der Nagra die
Suche eines unterirdischen Standorts
entzogen werden: “Die Nagra ist eine
Organisation der Atomindustrie. Sie
muss durch eine staatliche Agentur
abgelöst werden”, sagt Nordmann.
Acht Vorstösse
Im März 2013 reichten SP-Politiker
insgesamt acht Vorstösse zur Atommüll-Problematik
im Nationalrat ein. So
verlangen sie etwa auch Auskunft zur
Sicherheit der möglichen EndlagerStandorte,
etwa zum Erdbebenrisiko.
Für die SP-Politiker Fehr und Chopard
gehört die Atommüll-Frage zu den
zentralen Themen in der Atomdebatte.
Chopard macht klar: “Es gibt einen
grossen Vertrauensverlust gegenüber
den heute zuständigen Instanzen und
viele wichtige offene Fragen, die wir im
Interesse der Sicherheit für Mensch
und Umwelt aufgreifen.”
In der Wintersaison 2014 wurden
neue Vorstösse zur Kernenergie eingereicht,
und zwar vom SP-Energieforum
Schweiz. Diese befassen sich teilweise
auch mit der Sicherheit von Atomkraftwerken.
Eine Interpellation von SPPolitiker
Munz verweist auf Expertenaussagen,
wonach das aktuelle Lagerkonzept
für schwach- und mittelaktive
Abfälle auf die Endlagerung und nicht
auf die Rückholbarkeit ausgelegt sei.
Aus Sicht des “NET-Jounals” ist
aber Rückholbarkeit wichtig!
Eine gute Nachricht für die SP!
Eine gute Nachricht für den SP-Politiker:
Das Verfahren zur Lösung des
Problems gibt es nicht erst in hundert
Jahren. Es existiert bereits! Ein Verfahren
zur Reduktion der Radioaktivität
von AKW-Brennstäben - und erst noch
mit parallem Energiegewinn!
Unter diesem Titel hatte nämlich die
von den Redaktoren des “NET-Journals”
ins Leben gerufene Firma TransAltec
AG bereits 2011 diese geniale
Entwicklung von Dr. sc.nat. Hans
Weber zum Patent angemeldet. Die
Patentanmeldung wurde aktuell gerade
erneuert - denn man darf ja die Hoffnung
nicht aufgeben, dass sich doch
mal jemand - vielleicht SP-Politiker -
dafür interessiert!?
Die Information über dieses Verfahren
wurde bereits beim Bund und an
Nagra-Veranstaltungen bekannt gemacht
- doch mehr als ironische Bemerkungen
von Seiten der Nagra-Verantwortlichen
war nicht zu ernten.
Doch die Zeit, so glauben die Redaktoren,
arbeitet für solche cleveren
Entwicklungen.
Entsorgung des radioaktiven
Mülls - ein Weltproblem!
Für die Entsorgung radioaktiver
Materialien werden weltweit jährlich
ca. 7 Milliarden Euro aufgewendet.
Hierzu zählen Zwischenlagerung,
Transport, Wiederaufbereitung und
schlussendlich die langfristige Endlagerung.
Das gesamte, zum Patent angemeldete
Verfahren erlaubt die Neutralisierung
der Kernstrahlung, also
die Umwandlung radioaktiver Stoffe
in nichtstrahlende, durch beschleunigten
Abbau radioaktiver Kerne.
Gleichzeitig kann dadurch ein Maximum
an Restenergie aus nuklearem
Brennstoff und Spaltprodukten gewonnen
werden. Über piezoelektrische
Wandler lässt sich sogar direkt
elektrische Energie auskoppeln.
Es ist insbesondere möglich, das
Verfahren statt nur zur externen
Nachbearbeitung nuklearer Brennstäbe
direkt in Kernreaktoren einzusetzen.
Dies erlaubt es, ein Maximum
an Energie aus nuklearem
Brennstoff und Spaltprodukten zu
gewinnen, so dass mit dieser Methode
der „klassische Spaltprozess“ in
Kernreaktoren auf zum Beispiel 10%
„heruntergefahren“ werden kann,
wodurch die Kernreaktoren gleichzeitig
sicherer werden und länger in Betrieb
bleiben können.
 
Neuere Forschungsarbeiten und
Labortests haben gezeigt, dass durch
eine spezielle Kopplung an das RaumZeit-Quantenfeld
strahlungslose Übergänge
zwischen Atomkernen möglich
sind. Dabei tanken radioaktive oder
auch stabile Kerne aus dem umgebenden
Wärmebad zusätzlich Energie auf,
wodurch der Kernzerfall stark bis sehr
stark beschleunigt werden kann.
Der Schlüssel zu dieser Transmutationstechnologie
liegt in der Entdeckung,
dass Materie und Energie
nicht nur statisch über die Raummetrik
mit der Gravitation gekoppelt sind,
sondern dass die Raumzeit durch
kohärente mechanische hochfrequente
Pulsierung der Materie zum Mitschwingen
gebracht werden kann und
sich damit eine Art nukleothermische
Kopplung zwischen den Kernschwingungen
und den thermischen Schwingungen
des Wärmebades einstellt.
Auf diese Weise lassen sich nukleare
Reststoffe relativ einfach und
kostengünstig verarbeiten, und damit
lassen sich zugleich Energie gewinnen
und die bisher erforderliche Endlagerung
vermeiden.
Das Schöne daran: Was für andere
schwer entsorgbarer Müll ist,
bedeutet aus der Sich dieses Verfahrens
eine Goldgrube!
Andere Transmutations-Verfahren
Bei einem Referat zu seinem Verfahren
am Tesla-Kongress 2006 in
Heidelberg erläuterte Dr. sc.nat.
Hans Weber, dass es noch andere
Verfahren der Transmutation von
radioaktivem Material gebe, wie zum
Beispiel:
- das Verfahren von Prof. Carlo
Rubia über den Beschuss von
radioaktiven Materialien mit schnellen
Neutronen im Teilchenbeschleuniger
vom CERN. Obwohl dieser
1984 dafür den Nobelpreis erhielt,
ist das Verfahren grosstechnisch
nicht umsetzbar und benötigt
ausserdem einen energetisch viel
zu hohen Aufwand, um wirtschaftlich
interessant zu sein;
- ein weiteres Verfahren arbeitet mit
Laserlicht, das auf ein primäres
Ziel, wie zum Beispiel eine TantalSchicht,
geschossen wird. Radioaktives
Iod-129 mit einer Halbwertszeit
von rund 1,57 Millionen
Jahren wurde mit diesem Verfahren
mit 0,7 Pikosekunden kurzen
Pulsen, die eine Intensität von 5 x
1020 Watt erreichten, beschossen,
wobei Iod-128 entstand, ein Isotop
mit einer mittleren Lebensdauer
von nur noch 25 Minuten. Rund
drei Millionen Atome wurden so
pro Schuss überführt. Dieses Verfahren
ist grosstechnisch zur Zeit
nicht umsetzbar;
- das Verfahren mit dem Brown’s
Gas Matrix Prozess, bei welchem
das Gas zur Erhitzung einer
Mischung aus Metallen und/oder
Metalloxiden mit radioaktivem
Material verwendet wird. Dieses
Verfahren wurde bereits seit 1991
bei der Reduktion von Americium,
Cobalt, Uranium und Plutonium
erfolgreich getestet, mindestens
50mal in USA, China, Japan und
England. Das Verfahren steckt
jedoch auch heute immer noch im
Laborstadium;
- das Verfahren des italienischen
Physikers Dr. Roberto A. Monti
betrifft auf einen Punkt gerichtete
Explosionen von radioaktivem Material
zur Reduktion der Halbwertszeit
von teilweise Millionen von
Jahren auf 1 bis 4 Tage. Obwohl
seit Jahren erfolgreiche Tests
durchgeführt wurden, wurde dieses
Verfahren noch nicht industriell
umgesetzt.
Mit Geometrie radioaktiven
Müll auflösen!
Ein weiteres Verfahren wurde von
Gabriele Schröter entwickelt. Sie stellte
dieses nicht nur an einem Kongress
des Jupiter-Verlags vor, sondern es
wurde im “NET-Journal” und in “mysteries”
beschrieben2. Ihr “Draht nach
oben” hat sie zur Entwicklung inspiriert.
Der Apparat besteht aus vier Schichten,
die miteinander verbunden sind
und bewirken, dass die Strahlung
radioaktiver Materialien (wie durch
einen Laserstrahl) reflektiert und reduziert
wird. Der platonische Körper dürfte
aus schulwissenschaftlicher Sicht
gar nicht funktionieren. Dennoch produziert
der Prototyp ihres metallenen
“Ikosaeder” vielversprechende, messbare
Effekte, die auch Dr. Dr. Dipl.-
Phys. Horst Moser überzeugten, so
dass er sich für das Projekt engagierte.
Bei dem schwach radioaktiven
Material, welches ihm durch das Institut
für Reaktorforschung in Jülich zur
Verfügung gestellt worden war, stellte
er eine Reduktion der Radioaktivität
um 30% fest! Gabriele Schröter lässt
derzeit in der Schweiz einen zweiten
Prototypen bauen. Ihr Wunsch: Tests
mit hoch radioaktivem Material in der
Hot-Cell des Paul-Scherrer-Instituts!
Literatur:
1 www.transaltec.ch
2 “mysteries”, Nr. 3/2013
 
www.borderlands.de/net_pdf/NET0314S39-40.pdf

 

Verfahren zur dekontamination von radioaktiv kontaminierten gegenständen aus metall oder aus zementhaltigem material.

 
BESCHREIBUNG  (OCR-Text kann Fehler enthalten)

Mittel zur Dekontamination von kontaminierter metallischer oder Zementhaltiger Werkstoffe, sowie Verfahren zu dessen Herstellung und Verwendung.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zur Dekontamination von kontaminierter metallischer oder zementhaltiger Werkstoffe. Die Erfindung betrifft aber auch ein Verfahren zur Herstellung dieses Dekontaminationsmittels unter Verwendung der Borsäure, die in Primärkreisläufe von Druckwasserreaktoren enthalten ist. Ferner betrifftdie Erfindung Verfahren zur Verwendung des Dekontaminationsmittels. Obwohl das erfindungsgemäss Dekontaminationsmittel nicht auf die Anwendung von radioaktiv kontaminierter Materialien beschränkt ist, wird nachfolgend das Hauptgewicht auf diese Anwendung gelegt.

Früher wurden die kontaminierten Oberflächenschichten von Reaktor-Kühlkreisläufen häufig mittels wässriger Mineralsäurelösungen abgetragen. Eine solche Dekontaminationslösung mit 20% Salpetersäure und 3% Fluorwasserstoffsäure ist beispielweise in "Kernenergie", ll.Jhg.1968, pp 285 angegeben. Da wegen der Aggresivität solcher Mineralsäurelösungen der Abtragungsvorgang nur schwer zu steuern ist, besteht die Gefahr, dass das reine Metall unterhalb der kontaminierten Oberflächenschicht korrodiert und so Schwachstellen entstehen können, die zu Leckbildung neigen, was unter allen Umständen ausgeschlossen sein muss. Von den zur Behebung solcher und anderer Mängel später entwickelten Dekontaminationsverfahren dürfte das bekannteste das sogenannte "AP-Citrox"-Verfahren sein ("Kernenergie", 11.Jh.1968, pp.285), bei dem die kontaminierte Oberfläche zuerst mit einer oxydierenden alkalischen Permanganatlösung zur Vorbereitung der Auflösung und danach mit einer reduzierenden wässrigen Lösung von dibasischen Ammoniumeitrat behandelt wird.

In der US-PS 3 873 362 ist ein ähnliches zweistufiges Dekontfirminationsverfahren beschrieben, bei dem zum Oxydieren in der ersten Stufe vorzugsweise Wasserstoffperoxid und in der reduzierenden zweiten Prozessstufe wässrige Lösungen von Mischungen aus Mineralsäuren (Schwefelsäure und/oder Salpetersäure) und komplexbildenden Stoffen, wie Oxalsäure, Zitronensäure oder Ameisensäure, verwendet werden.

Nach einem anderen bekannten Dekontaminationsverfahren (DE-PS 27 14 245) wird die kontaminierte Metalloberfläche mit einer mindestens ein Cer-IV-Salz und ein wasserhaltiges Lösungsmittel enthaltenden Cersalzlösung behandelt. Ein weiteres Dekontaminationsverfahren ist in der EP-Anmeldung, Veröffentlichungs Nr 00 73 366, beschrieben, bei dem als Dekontaminationsmittel eine wässrige Lösung aus Ameisensäure und/oder Essigsäure und aus einem Reduktions mittel, insbesondere Formaldehyd und/oder Acetaldehyd, zum Einsatz kommt. Bei diesem Verfahren sind von besonderem Vorteil ein verhältnismässig geringer Bedarf an Chemikalien und bei der Entsorgung der gebrauchten Dekontaminationslösung eine etwa dem Volumen der abgetragenen Oberflächenschichten entsprechende Menge anfallender radioaktiver Stoffe.

Bei den nasschemischen Dekontaminationsverfahren, von denen oben einige kurz beschrieben sind, beruht das Grundkonzept darauf, dass die Aktivität in der kontaminierten Oberflächenschicht mit dem Masse abnimmt, wie die Oberflächenschicht selbst durch die Dekontaminationslösung abgelöst wird. Die Eindrigtiefe von aktivem Material in die Oberflächenschicht kann vor der Dekontamination bestimmt oder gemessen werden, woraus sich dann die für die Erreichung eines bestimmten Dekontaminations-Endzustandes die Dicke der jeweils abzutragenden Oberflächenschicht ergibt.

Dekontaminationstests an verschiedenen metallischen Reaktorbaustoffen haben nun einen Widerspruch zur obigen Annahme, dass der Betrag der Restaktivität allein eine Funktion der Dicke der abgetragenen Oberflächenschicht ist, aufgezeigt. Für verschiedene Dekontaminationslösungen ergaben sich bei gleichem, gravimetrisch bestimmtem Schichabtrag unterschiedliche Dekontaminationsfaktoren. Untersuchungen mit einem Raster-Elektromikroskop haben gezeigt, dass sich auf der dekontaminierten Metalloberfläche Feststoffschichten oder Feststoffinseln gebildet haben, in denen aktives Material angereichert ist, und die als unerwünschte Beiprodukte der jeweiligen Abtragungsreaktionen anzusehen sind. Solche Abweichungen sind insbesondere bei silicium- und gegebenenfalls aluminiumhaltigen Werkstoffen zu beobachten, also etwa bei rostfreien Stählen und Hochtemperatur-Werkstoffen, wie sie. z.B. bei heliumgekühlten Hochtemperaturreaktoren Verwendung finden, und auch niedrig legierten Stählen. Abgesehen von einer unerwünscht hohen Restaktivität wird durch die unregelmässige Abtragung deratiger Oberflächenschichten auch die Ueberwachung und Steuerung des Dekontaminationsprozesses selbst schwierig, so dass eine zuverlässige Dekontamination nicht mehr gewährleistet ist und auch mit den eingangs erwähnten Korrosionschäden zu rechnen ist.

Im Primärwasserkreislauf von Druckwasserreaktoren befindet sich Borsäure in Konzentrationen bis zu 3000 ppm. Während des Betriebes solcher Reaktoren fallen kleinere Mengen der genannten Flüssigkeit als Abfall an. Dieser Abfall enthält neben Borsäure noch Kontaminanten wie z.B. Kobaltverbindungen, sowie feste Verunreinigungen, wie z.B. Rostreste, Stofffasern, Staub, usw. Dieser Abfall kann in bestimmten Fällen sogar so weit behandelt werden, dass er in Form eines festen Materials vorliegt.

Meistens wurde der Abfall bisher auf ca. 16 Gew.% durch Eindampfen aufkonzentriert, wobei dieser Konzentrat dann eine Aktivität von 0,1 bis 3 Ci/m3und bis zu 1 g/l an Feststoffen (28000 ppm Bor) aufweist. Ein solcher Konzentrat wird mit Zement verfestigt (siehe z.B. Nagra: Technischer Bericht 84-09). Eine Menge von 123 kg Konzentratlösung / 200 Liter Matrix, mit einem Raumgewicht 1.89 Mg/m d.h. 123 kg (= 114 Liter mit einer Dichte von 1,08 Mg/m ) wird in 378 kg schwerer Matrix verfestigt. Die Konzentratmengen können in einem Jahr bis zu 10m3 pro Kernkraftwerk erreichen. Zur Aufnahme dieser Menge von Konzentrat benötigt man, gemäss obigen Annahmen, etwa 88 Fässer, wobei das Volumen des jeweiligen Fasses etwa 200 Liter beträgt. Bei einem Preis von Sfr 5000.- je Fass, incl. Entsorgung, ergibt sich ein Betrag von Sfr 440000.- für die Entsorgung der jährlich anfallenden Menge von Abfall.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Dekontaminationsmittelvorzuschlagen, welches wirtschaflicher als die bisher bekannten Mittel ist, auch unter Verwendung von Borsäure aus .Druckwasserreaktoren gewonnen werden kann und eine vielfältige Verwendung erlaubt. Diese Aufgabe löst ein Dekontaminationsmittel nach Anspruch 1, welches gemäss dem Verfahren nach Anspruch 6 gewonnen werden kann und die Anwendung gemäss Anspruch 9 zulässt. Variationen des Mittels, dessen Verfahren zur Herstellung und dessen Verwendung gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor und sind in der Beschreibung erläutert.

Die Einrichtung zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens (Bild 1) weist einen Behälter zur Aufnahme der zu dekontaminierenden Gegenstände auf. Die Behandlungsdauer von Gegenständen im Aufnahmebehälter 1 wird so gewählt, dass die Gegenstände nach der Beendigung des Verfahrens von Radioaktivität frei sind. Solche Gegenstände werden dann dem Aufnahmebehälter 1 entnommen und sie können anschliessend entweder wiederverwendet oder dem Schrott zugeführt werden.

In den Aufnahmebehälter 1 wird eine Dekontaminationslösung eingeführt, welche auf die Oberfläche der Gegenstände derart einwirkt, dass die kontaminierte Oberflächenschicht aufgelöst und abgetragen wird. Die Dekontaminationslösung im Behälter 1 kann ein Bad bilden, in welchem sich die Geqenstände befinden, oder die Dekontaminationslösung wird in den Behälter 1 einqesprüht. Dem Aufnahmebehälter 1 kann eine Umwälzvorrichtung 2 mit einer Pumpe zugeordnet sein. Dies ermöglicht, mit einer verhältnissmässig kleinen Menge der Dekontaminationslösung eine lange Behandlungsdauer der Gegenstände zu erreichen. An den Aufnahmebehälter 1 ist ein Verdampfer 3 über eine Leitung 4 angeschlossen. Im Verdampfer 3 werden flüchtigere Komponenten einer konzentrierten Lösung von weniger flüchtigen Komponenten derselben qetrennt. Verdampfbare Komponenten werden durch eine weitere Leitung 5 einem Absorber 6 zugeführt. Die Sumpprodukte aud dem Verdampfer 3 werden in eine Reduktionsvorrichtung 7 übergeführt, in welcher sie zu metallischem Eisen, Chrom, Nickel, Blei usw. reduziert werden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die festen, einqedampften Produkte ohne Reduktion derselben zur Weiterverwendung als chemische Metallverbindungen der chemischen Industrie oder dem Schrott zuzuführen. Die Reduktionsvorrichtung 7 ist über eine Leitung 9 an den Absorber 6 angeschlossen, durch welche HF von der Reduktionsvorrichtung 7 zum Absorber 6 geführt wird. Den für die Reduktion von Metallverbindungen erforderlichen Wasserstoff kann man der Reduktionsvorrichtung 7 durch eine Leitung 10 aus dem Auflöser 1 zuführen.

An den Aufnahmebehälter 1 kann eine elektrolytische Zelle 12 über eine Leitung 13 angeschlossen sein, durch welche die konzentrierte Lösung aus dem Aufnahmebehälter 1 in die Zelle 12 umgepumpt wird. Während des Betriebes dieser Zelle 12 wird an der Anode BF4- Ionen zu HBF4 rekombinieren. HBF4 wird durch eine weitere Leitung 14 dem Aufnahmebehälter 1 zugeführt.

Im bereits erwähnten Absorber 6 entsteht ebenfalls HBF4 , welche über eine

Leitung 15 dem Aufnahmebehälter 1 zugeführt wird. Die Qualität der Oberfläche der behandelten Gegenstände kann während und/oder nach der Dekontamination durch oberflächenwirksame Stoffe beeinflusst werden. Als solche Stoffe kommen Netzmittel, wie z.B. Seifen, Wasserpermeabilitätsinhibitoren, wie z. B. Formaldehyd, usw. in Frage.

Die starke Ueberlegenheit des hier beschriebenen Verfahrens gegenüber den Verfahren des Standes der Technik beruht in beinahe universallef Verwendbarkeit dieses Verfahrens, in ausserordentlich grosser Aufnahmekapazität von HBF4 für die behandelten Materialien und in der totalen Regenerierbarkeit der Dekontaminationslösung, so dass eine ausserordentlich kleine Menge von sekundären Anfällen entsteht.

Dekontaminationswirkung (Tabelle 1)

Es wurden Versuche durchgeführt mit Materialien des Primärkreislaufes von Siedewasserreaktoren und mit Dampferzeugermaterial aus einem Druckwasserreaktor mit jeweils starker Magnetschicht. Die Materialien hatten Aktivitä- ten von ca. 10μCi/cm2 Cobalt-60.

www.google.com/patents/EP0224510A1?cl=de